Spiritualität & Heilung


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Jeder glaubt an etwas, woran glaubst du?

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Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz - Lk 12,34

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten - 1 Joh 5,3

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt
- Psalm 15

Geistiges Wachstum ist ein Prozess, in dem Lügen durch Wahrheit ersetzt werden - Rick Warren

GLAUBEN
ist kein
DENKEN.

GLAUBEN
ist
WISSEN
des Herzens.

Glaube nicht!
Wisse, und halte dein Zweifel aus!

Ohne Spiritualität wird alles zum Hochleistungssport. Sogar Yoga.

































29) Jeder glaubt an etwas - woran glaubst Du?

Glauben ist Wissen
und Wissen ist Glauben
- Dalai Lama

Glauben ist Wissen

Dalai Lama erklärte in einem Interview, dass das meiste, was wir zu wissen meinen, im Grunde Glaube ist: Wir glauben einem Lehrer, einer Autorität, einem Experten; wir halten das, was sie uns sagen, fuer wahr, auch wenn wir es in der Regel nicht selber erfahren haben. Gläubige Menschen dagegen meinen, wenn sie von Glauben sprechen, damit ein inneres Wissen, eine Erfahrung.

Erfahrungswissen und Wissen ohne eigene Erfahrung

Allzu rationalistische Menschen mögen die Einschränkung des Wissens auf direktes Erfahrungswissen ablehnen, denn - so mag einer argumentieren - solches Wissen ist nicht intersubjektiv nachprüfbar und hängt zu sehr von den Wahrnehmungsfähigkeiten des Individuums ab. Demgegenüber verweisen sie auf den jeweiligen Stand der Wissenschaft.

Damit kommen wir jedoch sofort zur Grundfrage: Was ist Wahrheit - gibt es eine objektive Wahrheit? Nun, wenn die Quanten-Physiker heute behaupten, dass Beobachtung das Beobachtete beeinflusst, bin ich geneigt zu sagen, dass jedes Wissen beschränkt ist und nur temporär gilt. Dafür sprechen auch die Paradigmenwechsel in der Physik im Laufe der Geschichte.

Also, wie kann man von Wissen reden, wenn wir doch nur jemandem oder unserer Wahrnehmung glauben? Aber es gibt ein Wissen, eine Gewissheit, die einfach da ist, die wir nicht hinterfragen können, ob wir es 'Gott' nennen, 'etwas Grösseres als wir', oder sagen: "Da gibt es nichts, mit dem Tod ist alles aus".

In der Tat, für solches Glauben können wir uns nicht entscheiden, es ist einfach da, manchmal ahnen wir es nur; C.G. Jung spricht von einem Archetyp des Gottes, das in uns allen verborgen ist. Ich spreche lieber vom einem Göttlichen Funken, das in unserem Herzen beim einen mehr, beim anderen weniger, vergragen ist.


Wenn wir bereit sind, genauer hinzuschauen, finden wir in der Regel auch ein inneres Bild von Gott, welches uns vor Ängsten oder vor der Erinnerung an eine mehr oder weniger traumatische Erfahrung schützen soll. Wer an Gott glaubt, wird sich von ihm ein Bild machen, dass seinen inneren Bedürfnissen oder Aengsten entspricht. Nicht umsonst heisst es im Vater Unser Geheiligt werde dein Name: sein Name soll von unseren menschlichen Projektionen gereinigt und geheiligt werden.

Aber da gibt es noch diejenigen, die glauben, an nichts zu glauben. Wie leben diese Menschen? Auch sie finden etwas, wofür sie ihre Energie und Lebenskraft einsetzen, ob sie nun ein Haus bauen, ihren Urlaub geniessen, ihrem Status nachlaufen, dem Konsum huldigen; etwas machen sie bestimmt mit ihrer Lebenszeit. All das betrachte ich als Ersatzgötter.

Und dann gibt es noch diejenigen, die meinen, nur zu leben; in Wirklichkeit warten sie nur auf den Tod. Diese tun mir besonders leid, denn sie haben den Tod zur einzigen Sicherheit im Leben deklariert. Der Tod ist der Gott, an den sie glauben. Sie sind schon tot, bevor sie sterben.

Glauben ist keine Geschäftsbeziehung

Nicht gewillt, etwas unschickliches zu tun, wie hätte ich vorhersagen können, dass sich die Dingen gegen meine Wünsche entwickeln würden? (aus dem Film Ashes of love)

Glauben ist kein Denken

Jeder glaubt an etwas - woran glaubst Du? Willst du es herausfinden? Denken kann uns dabei zunächst irreführen: Unser Verstand kann uns alle erzählen, auch das Gegenteil:

Er aber schlenkerte das Tier ins Feuer, und es widerfuhr ihm nichts Übles. Sie aber warteten, dass er anschwellen oder plötzlich tot umfallen würde. Als sie nun lange gewartet hatten und sahen, dass ihm nichts Schlimmes widerfuhr, änderten sie ihre Meinung und sagten, er wäre ein Gott. (Apg 28)

Die Antwort darauf finden wir in unserem Herzen: Wir müssen mit dem Herzen denken. Schau, was dir wichtig ist, wo dein Herz ist. Vor irgendetwas musst du dich verbeugen. Finde also heraus, wovor du dich in deinem Leben verbeugst!

Wo dein Herz ist, dort ist dein Schatz.

Wer kein ausdrückliches Gottesbild hat, den lade ich ein, seine Ersatzgötter zu finden und sich vorzustellen, er würde sie loslassen und ohne sie leben. Wer hier innerlichen Widerstand empfindet, der wird viel über sich erfahren können, wenn er es dennoch wagt, den aufkommenden Ängsten zu begegnen und sie auszuhalten.

Wer mit einem expliziten Gottesbild lebt, den lade ich ein, sich immer wieder sein Gottesbild klarzumachen und sich zu fragen, ob es eine innere Bedürftigkeit gibt, der dieses Gottesbild abhelfen soll. Damit verfügten wir über Gott, vereinnahmten ihn für unsere eigenen Bedürfnisse; das ist gar nicht so selten, ja geradezu normal auf dem Weg zu Gott.

Um Gott wirklich näher zu kommen, müssen wir alle Sicherheiten Stück um Stück aufgeben. Dann kann Er uns finden.

Wir sind Schwingungen in einem größeren Konzert
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